Freitag, 17. Juni 2016

 "Tag des Baumes" 
der Grundschule Gräfendorf
Wandertage sind für Schüler oft eintönig. Doch für die Gräfendorfer Grundschüler hatten Lehrer und Eltern am Freitag etwas Besonderes geplant: Ein Projekttag rund um das Thema Baum. Den „Tag des Baumes“ beging die Schule bereits in der Vergangenheit, doch das letzte Mal ist über fünf Jahre her.


„Wir wollten gerne wieder einen Wandertag machen und dabei etwas anderes probieren, damit nicht nur gewandert wird“, erklärt Melanie Lauerer, Vorsitzende des Elternbeirates. Daher kam die Idee des Tags des Baumes für die ganze Schule ins Spiel. „Es ist einfach schön für die Gemeinschaft der Kinder“, so auch Bettina Schönfelder von den Eltern.
 
Mehrere Stationen brachten am Vormittag die rund 70 Kinder der Grundschule spielerisch mit dem Thema Baum in Berührung. Auf dem freien Ladeplatz der alten Papierfabrik, direkt am Waldrand und umringt von zahlreichen dicken Baumstämmen, fanden die Schüler zusammen. Ralf Ditterich, selbst im Gemündener Holzgewerbe tätig, führte die praktische Arbeit mit Holz vor und verlud mit einem Greifer die knapp 20 Meter langen Lärchenstämme von seinem Lastwagen. Nach der spektakulären Demonstration rannten die Kinder zum Laster, um selbst einen Blick in das 28 Meter lange „Geschoss“ zu werfen.Bereits das ohrenbetäubende Horn sorgte für Aufregung unter den Kindern, die von der Maschine sichtlich beeindruckt waren.
 








Im Anschluss zeigte Sigrid Petersen den Kindern ihr etwas ungewöhnliches Hobby: Schnitzerei mit Motorsägen. Auch der kreative Umgang mit Holz sollte so den Kindern näher gebracht werden. Nach einer kurzen Erklärung zu Motorsägen und diversen Sicherheitsaspekten, begann Petersen mit ihrer Arbeit:
 
Mit filigranen Bewegungen führte sie die große, grobe Motorsäge und formte in kurzer Zeit aus einem Holzklotz den Kopf eines Drachen. Die Feinarbeit müsse sie noch erledigen, danach sei der Drachenkopf für die Schule, so Petersen. 



Die Kinder schauten ihr gebannt zu und nahmen das Werk anschließend minutenlang und ganz genau unter die Lupe.






 


Bei der nächsten Station sollten Wissen und Kreativität miteinander verbunden werden. Elisabeth Ehrenfels zeigte den Schülern verschiedene Baumarten und erklärte ihnen, welche Holzarten sie im Alltag überall finden können. 



 


Gleichzeitig konnten die Kinder Holzplättchen bemalen und dabei ihrer Fantasie freien Lauf lassen. 
 



Den Tag des Baumes beging die Grundschule schließlich damit, einen neuen Baum zu pflanzen.










Sofort regten sich viele Kinderhände, um das gebuddelte Loch wieder mit Erde zuzuschütten und den noch kleinen Ahorn vor der eigenen Turnhalle mit einer Gießkanne voll Wasser zu anzugießen.

Schulleiterin Monika Hofmann sieht den Tag des Baumes durchweg positiv. Vor allem, dass die ganze Schule am Tag teilnehme und dabei Lehrer und Eltern so gut zusammengearbeitet hätten, seien die wichtigsten Aspekte gewesen. Ähnlich sieht es Melanie Lauerer: „Den Kindern hat es gefallen. In dem Fall war es ein voller Erfolg!“

Der Bericht stammt freundlicherweise von Kristian Lozina, Mitarbeiter der Mainpost.